Wirtschaft
und Tourismus
Falkensee ist vor allem ein Wohnstandort. Mehr
als 3400 Gewerbeanmeldungen zeigen aber auch, dass die Wirtschaft in der Stadt
fest verankert ist. In den Gewerbegebieten Nord und Süd stehen noch Flächen zur
Verfügung, die allerdings weitgehend privaten oder gewerblichen Eigentümern
gehören. Die beiden Gewerbegebiete beeinflussen den Wohnstandort aufgrund ihrer
örtlichen Lage kaum. Allerdings haben nur wenige der 3400 Gewerbeanmeldungen
ihren Gewerbestandort in den Gewerbegebieten. Die meisten Standorte liegen in
Misch- oder Wohngebieten. Einzelhandelseinrichtungen befinden sich in der Regel
in den dafür vorgesehenen Bereichen der Zentrenstruktur. Bei der großen
Mehrheit der Unternehmungen in Falkensee handelt es sich um Klein- und
Kleinstunternehmen. Nicht nur die Handwerksbetriebe sondern auch viele andere
Unternehmungen bieten Dienstleistungen rund um das Haus und den Garten an.
Damit passt die vorhandene Wirtschaftsstruktur in diesem Bereich weitgehend zur
Nachfragestruktur der Stadt. Die Einzelhandelsstruktur ist dagegen
unterentwickelt. Während die Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfes über
die Nahversorgungszentren abgedeckt
wird, sind in anderen zentrenrelevanten Sortimenten erhebliche Unterdeckungen
zu erkennen. Derzeit fahren die meisten Kunden aus Falkensee heraus, um ihren
Bedarf zu decken.
Falkensee ist kein Tourismus-Ziel. Zwar
entwickelt der Falkenhagener See insbesondere im Sommer eine gewisse
Magnetwirkung, die anderen tourismusrelevanten Schwerpunkte wie „Museum und
Galerie", Hexenhaus und Lindenweiher sind aber eher keine
„Leuchttürme" im Sinne eines überregionalen Tourismus. Der im Havelland
stark vertretende Fahrradtourismus nutzt Falkensee weitgehend nur als
Durchgangsstation.
Handlungsansätze:
♦ Weiterentwicklung des investorenfreundlichen
Klimas der Stadt
♦ Unterstützung der Ansiedlung vor allem von
innovativen Unternehmen in den Gewerbegebieten
♦ Förderung von haus- und gartenbezogenen
Dienstleistungen durch Handwerk und Gewerbe
♦ Stabilisierung und Weiterentwicklung der
Nahversorgungszentren
♦ Unterstützung von Ansiedlungen von
Einzelhandelsunternehmen in den zentralen Bereichen der Stadt
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